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Nachweis einer Histamin Intoleranz

Das im Rahmen natürlicher Stoffwechselprozesse gebildete oder mit der Nahrung aufgenommene Histamin ist ein biogenes Amin, das den Blutdruck senkt, Gefässe erweitert und zu einer Kontraktion der glatten Muskulatur des Magen-Darm-Trakts und der Atemwege führt. Kann der Organismus mit der Nahrung aufgenommenes oder aus kötrpereigenen Zellen freigesetztes Histamin nicht rasch genug abbauen, kann es zu einer Histamin Intoleranz (HIT) kommen: viele Menschen leiden nach dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel unter verschiedenen Beschwerden.

Histamin Intoleranz Symptomen:

  • Häufige Kopfschmerzen oder Migräne
  • Verstopfte oder laufende Nase nach dem Genuss histaminhaltiger Nahrungssmittel, wobei keine spezifische IgE Reaktion festgestellt wurde.
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwellung der Augenlider
  • Gliederschmerzen
  • Gewebeödeme
  • Hautreizung (Jucken, Rötung, usw.), 
  • Gastrointestinale Beschwerden (Durchfälle, Aufblähung, usw.)

Ursache:

Lebensmittelintoleranz verursacht durch Histamin Intoleranz (HIT) vorkommt wenn Organismus nicht genug schnell Histamin abbauen kann. Eine Ursache der Unverträglichkeit ist fehlende Aktivität der Histamin abbauenden Enzyme Diaminooxidase (DAO) oder ihre niedrige Konzentration im Dünndarm. Obwohl das Enzym praktisch im gesamten Körper vorkommt, ist der Darm wichtigste Wirkungsort. Die DAO-Aktivität bestimmt die Abbaugeschwindigkeit des Histamins. Liegt ein DAO-Mangel bzw. eine Hemmung vor, kann der Organismus mit der Nahrung augenommenes oder körpereigenes Histamin nicht rasch genug abbauen. Eine verminderte Funktion wird beispielsweise durch die Aufnahme aktivitätshemmender Substanze wie Alkohol oder Medikamente verursacht, kann aber auch durch einen Mangel an Kofaktoren wie Vitamin C, Vitamin B6, Kupfer- oder Manganionen bedingt sein (Maintz und Novak, 2007). 

Relevante Lebensmittel:

  • Alkohol (besonders Rotwein und Sekt)
  • Hartkäse und geräucherter Käse
  • Thunfish
  • Räucherwaren (z.B. Salami und Speck)
  • einige Gemüsearten (z.B. Tomaten, Spenat und Aubergine)
  • Sauerkraut
  • einige Obstarten (z.B. Erdbeere, Ananas und Bananen)
  • Schokolade und weitere

Diagnostik:

Eine quantitative Bestimmung der DAO-Konzentration in Serum mit Kit von Immundiagnostik AG stellt einen geeigneten Marker für die Differentialdiagnostik der Histamininntoleranz und damit assoziierter Krankheitsbilder dar.

 

Einsatz von DAO-ELISA zur Bestimmung einer Histamin Intoleranz:

 

Produktinformationen (Hersteller Immundiagnostik AG, Deutschland):